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Teil 7 - Alesund

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Teil 7 - Alesund

 

Im Morgennebel lief unser Schiff in den Hafen von Alesund ein.

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Noch immer beschwingt vom tollen Tag in Geiranger aber etwas traurig darüber, dass heute in Alesund unser letzter Landtag statt fand, trafen wir morgens vor dem Schiff Sidsel, die Führerin unserer Walking-Tour durch Alesund. Sie erklärte uns in hervorragendem Englisch viel Wissenswertes über Alesund und Norwegen im Allgemeinen. Sie hatte eine sehr sympathische Art, wirkte aber doch recht resolut. Wir mutmaßten, dass sie hier vielleicht einmal Lehrerin gewesen sei - was auch erklären würde, warum sie so viele Passanten auf dem Wege kannte.

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Auch in Alesund waren es nur ein paar Schritte vom Schiff bis in das kleine Städtchen, das seinen Charm eingehüllt im Morgennebel versprühte.

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Einer Brandkatastrophe 1904 ist es zu verdanken, dass wir heute Alesunds sehenswertes Jugendstil-Stadtbild erleben dürfen. Bei diesem Großbrand wurden nämlich 850 Holzhäuser der damaligen Zeit vernichtet und nachfolgend im Jugendstil wieder errichtet. Der herkömmliche Jugendstil wurde dabei mit lokalen, norwegischen Elementen ergänzt.

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Unsere Führerin Sidsel vermittelte uns 2 Stunden lang sehr engagiert und unterhaltsam ihr Wissen über Alesund. Wir waren auch hier wieder froh, die Stadt zu Fuß zu erlaufen anstatt mit einem Bus herumzufahren.

Nach diesen 2 Stunden machten wir uns dann auf die Pirsch nach netten Fotospots und erkundeten vorher noch nicht gesehene Ecken Alesunds. So auch einen vom damaligen Feuer verschonten Teil mit einer kleinen Glasbläserei und einigen, noch erhaltenen Holzhäusern.

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Mittlerweile lichtete sich der Nebel und die Sonne kam wieder zum Vorschein.

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So langsam kam schon wieder ein gewisses Hungergefühl in uns auf und wir gingen auf das Schiff für einen kleinen Happen. Auch hier in Alsesund genossen wir wieder den schönen Blick vom Außenbereich des Windjammer Cafes.

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Die Möglichkeit, beim Essen draußen sitzen zu können und die Aussicht zu genießen, ist wirklich ein Punkt, der uns auf der Brilliance gegenüber den größeren Schiffen Liberty und Oasis besser gefallen hat.

Gestärkt und voller weiterem Tatendrang gingen wir noch einmal los, um den Hausberg Aksla über 418 Stufen zu erklimmen. Natürlich nicht, ohne das eine oder andere weitere Foto auf dem Weg zu knipsen.

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Angekommen auf dem Fjellstua, dem Aussichtspunkt auf dem Berg Aksla, bot sich uns wieder einer dieser unvergesslichen Ausblicke über Norwegens Fjordküste und natürlich das Städchen Alesund.

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Von hier oben konnten wir auch der auslaufenden "MS Europa" zusehen, die mit der Brilliance ein Hupkonzert anstimmte.

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Irgendwann war auch für uns die Zeit gekommen wieder an Bord zurückzukehren und Alesund und damit dem Norwegischen Festland Lebewohl zu sagen.

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Das Auslaufen erlebten wir durch die Panoramascheiben des Dampfbades in der Thermal-Suite. Kurz nachdem wir Alesund verlassen hatten, fuhren wir in eine Nebelbank ein, die uns, wie eine weiße, flauschige Decke völlig einhüllte.

Auf der beheizten Liege liegend, sahen wir in den Nebel hinaus und hörten dem rhythmischen Ertönen des Nebelhorns zu. Es war nicht nur einer dieser Gänsehautmomente, sondern auch ein perfekter Moment um Resümee zu ziehen - auch wenn wir noch einen Seetag vor uns hatten.

Beide fanden wir die Reise traumhaft schön. Die Mischung aus norwegischen Städten, Örtchen und Natur war perfekt und der kurze Einblick in das Leben und Treiben hier in Norwegen ebenso unvergesslich wie die diversen Landschaften.

Die Brilliance of the Seas hat auch mich, erst skeptisch ob der kleineren Größe, uneingeschränkt für sich gewonnen. Daran hatte sicher auch unsere nette Tafelrunde Anteil und, was auf den Mega-Schiffen nicht so der Fall ist, dass man sich auf dem Schiff immer mal wieder trifft und sieht, was den intimen, familiären Charakter der kleineren Schiffsklasse prägt.

Der Service an Board und die liebenswürdige Crew haben ein Übriges dazu beigetragen. Für mich selbst habe ich die Erkenntnis erlangt, dass Royal Caribbean, deren Service und vor allem deren nette Besatzungen es wohl auf jedem Schiff schaffen würden, dass ich mich rundum wohl fühle.

Nach einem schönen entspannenden Seetag kamen wir morgens früh wieder in Kopenhagen an. Unser Flug zurück startete erst um 18.00 Uhr. Da wir Kopenhagen ja schon gesehen hatten und nicht mit unserem Gepäck durch die Stadt ziehen wollten, nutzten wir das von Royal Caribbean angebotene Late-Departure_Program. Für 35 $ konnten wir bis 15.30 Uhr an Bord bleiben und mussten nicht bis spätestens 9.00 Uhr vom Schiff.

Wir nutzten daher noch in Ruhe Fitness Center, Sauna sowie Solarium-Pool und konnten noch einmal lecker im Windjammer speisen. Angesichts der örtlichen Preise war der Aufpreis alleine dadurch schon lohnend.

Um 15.00 Uhr brachen wir letztendlich zum Flughafen auf und sagten unserem Schiff: "Auf Wiedersehen"
Und das wird es uns irgendwann auf jeden Fall!

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