Teil 2 - Einschiffung in Barcelona
Einschiffung in Barcelona
Am nächsten Morgen genossen wir ein richtig gutes Frühstück im Hotel. Ursprünglich war uns der im Internet genannte Preis von 28 Euro pro Person viel zu hoch. An der Rezeption hatte man uns jedoch vor Ort einen Sonderpreis von 16 Euro angeboten. Dieser war wiederum angemessen, denn von Sekt, frischen Säften, Smoothies, lokalen Wurst- und Käsespezialitäten, über die reguläre Frühstücksauswahl bis hin zu frischem Obst war alles reichlich vorhanden.
So schön das Frühstück auch war, langsam kribbelte es schon ein wenig in mir. Ich wollte „endlich“ auf´s Schiff, um auch die erste Reaktion meiner Schwiegereltern zu erleben. Gegen 11.30 Uhr fuhren wir daher mit dem Taxi zum Hafen. Auf der Hafenbrücke, von der aus die Schiffe schön zu sehen waren, sagte mein Helmut zu Hildegard schon mit fast kindlicher Freude: „Meeeeensch sieh mal, da liegt unsere Liberty of the Seas“. Der Check-In verlief dieses Mal noch schneller als gewohnt. Wir wollten gerade in die Priority-Line für Top-Tier-Mitglieder gehen, als eine Mitarbeiterin Hildegards Rollator sah und uns direkt an den letzten, völlig leeren Schalter mit der Nummer 45 dirigierte. Nach nicht einmal 20 Minuten hörten wir, nach dem obligatorischen Foto vor der Schiffsleinwand, schon das vertraute „Bing“, als wir an der Security-Kontrolle unsere Karte einschoben – Musik in unseren Ohren. Endlich wieder an Bord …
Der Eingang befand sich auf Deck 4 im hinteren Bereich bei den offenen Glastreppen und der Bolero Lounge & Bar.
Der Anblick und die Dimensionen zauberten einen erstaunten und ungläubigen Ausdruck in die Gesichter meiner Schwiegereltern.
Die Glaskunstwerke an den Wänden der Boleros Lounge gefielen speziell meiner Schwiegermutter sehr gut.
Da es noch recht früh war, machten wir erst einmal eine kleine Schiffsrunde. Natürlich war ich sehr gespannt, wie das Schiff auf unsere Schiffsneulinge wirken würde.
Beim Gang über die Royal Promenade mit ihren Cafés, Restaurants und Geschäften stellte mein Schwiegerpapa amüsiert fest, dass „Hildchens Porsche“, wie der Rollator liebevoll bezeichnet wird, nicht der einzige Sportwagen an Bord war.
Ich freute mich schon darauf, den beiden das Hauptrestaurant der Liberty zu zeigen, welches mir in seiner klassischen Erscheinung selbst sehr gut gefällt.
Sicher könnt Ihr Euch vorstellen, wie der riesige Speisesaal der Liberty mit seinem Kronleuchter, dem mittigen Treppenaufgang und den Balkonen auf jemanden wirkt, der noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff war. Die beiden waren fast überwältigt.
Bevor wir auf unsere Kabinen konnten, gingen wir noch ins Windjammer Café und nahmen eine Kleinigkeit zu uns. Wir hatten unsere Gäste schon vorgewarnt, dass es am Tag der Einschiffung immer etwas turbulent zugeht. Zu unserem Erstaunen ging es jedoch. Wir bekamen gleich einen Sitzplatz im vorderen Bereich, welcher eigentlich zum Jade gehört und Trubel und Lautstärke hielten sich in Grenzen.
Helmut bestellte erst einmal ein Bier und wir wurden sehr freundlich bedient. Der Kellner scherzte gewitzt mit uns und seinen anderen Gästen. Hinsichtlich der Freundlichkeit des Personals hatten wir also nicht zu viel versprochen.
Anschließend war es an der Zeit, unsere Kabinen zu inspizieren. Dieses Mal hatten wir „nur“ Außenkabinen gebucht. Diese lagen auf Deck 2 in unmittelbarer Nähe zu den hinteren Aufzügen. Dies erleichterte meiner Schwiegermutter die Bewegung auf dem Schiff ungemein.
Für meine Schwiegereltern konnten wir nach Absprache mit RCCL eine barrierefreie Kabine buchen. Diese war im Vergleich zu unserer Kabine ein Tanzsaal. Das Bad alleine war so groß wie der Bereich unseres Betts. Aber auch mit unserer Kabine waren wir zufrieden. Die Einrichtung war sauber, intakt und die Größe der Kabine ausreichend. Gegenüber des Kabinen-Designs bei Celebrity Cruises wirkte sie zwar etwas weniger modern, aber dennoch freundlich und einladend.
Unsere Außenkabine:
Die behindertengerechte Kabine der Eltern:
Nach der Seenotrettungsübung verabschiedeten wir uns vom Oberdeck aus von Barcelona und von der Norwegian Epic, die hinter uns am Pier lag.
Nun ging es richtig los - die Familie auf hoher See...
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