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Japan - Land der aufgehenden Sonne

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Teil 3 - Tokio - Yokohama, Japan

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Teil 3 - Tokio und Yokohama

Nach einem letzten Frühstück im Hotel verließen wir unser Zimmer und gaben unsere Koffer vorerst an der Rezeption ab. Da wir noch Zeit genug hatten, um nach Yokohama zu fahren, hakten wir noch einen weiteren Punkt auf unserer Besichtigungsliste ab. Mit der U-Bahn fuhren wir in Richtung Shinjuku.

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Von dort aus folgten wir einem ausgeschilderten Weg durch endlos erscheinende Unterführungen mit Laufbändern bis zum Regierungsgebäude der Präfektur Tokio. Auf dem großen Vorplatz des Gebäudes stießen wir zunächst auf einige schöne Kunstwerke.

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Das gewaltige graue Gebäude gabelt sich oberhalb des 33. Stockwerks in zwei Türme, die an die Glockentürme einer gotischen Kathedrale erinnern, und hätte so sicher auch in einem der Batman-Filme in Gotham-City stehen können. Häufig wird es auch Tokyo City Hall oder „Rathaus von Tokio“ genannt. Beides trifft aber nicht zu, da Tokio keine eigenständige kommunale Einheit ist.

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Im 45 Stockwerk beider Türme befinden sich in 202 m Höhe (663 ft) Aussichtsbereiche mit Cafés und Souvenirläden. Der Eintritt ist kostenlos.

Nach einer Sicherheitskontrolle wurden wir von freundlichen Mitarbeitern in den Aufzug geleitet und schon sausten wir in die oberen Stockwerke.

Von hoch oben genossen wir so noch einmal die letzten Blicke auf Tokio, eine Stadt die uns in den letzten Tagen mit ihren vielen Facetten sehr fasziniert hat.

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Der Yoyogi-Park war von hier oben deutlich als große grüne Oase in der ansonsten grauen Häuserwüste zu erkennen.

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Ganz weit in der Ferne ragte, nur schemenhaft erkennbar, die Spitze des Fuji aus dem Dunst hervor.

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Mit der U-Bahn fuhren wir anschließend wieder zurück zum Hotel, holten dort unsere Koffer ab und gingen im Bahnhof zum Gleis des Zuges in Richtung Yokohama. Das richtige Gleis zu finden war nicht besonders schwierig. Jedoch fuhren von dort natürlich viele Züge ab. Mangels detaillierter Ortskenntnis sagten uns die verschiedenen Ortsnamen der Endstationen erst einmal wenig und es war auch nicht einfach, jemanden zu finden, der Englisch sprach und helfen konnte. Letztendlich schafften wir es aber doch und waren einige Zeit später am Bahnhof von Yokohama, von wo aus wir uns ein Taxi zum Hafen nahmen.

Zwar gab es auch von hier aus eine U-Bahn-Verbindung, wir wollten mit dem Gepäck aber nicht die vielen Gänge durchwandern und wählten daher die komfortablere Variante.

Am Hafen dauerte der Check-in geringfügig länger als gewöhnlich, da erst einmal die notwendigen Dokumente untersucht wurden, die für den visafreien Transfer im Endhafen Shanghai benötigt wurden (Nachweis des Rückfluges innerhalb der Frist, Hotelbuchung etc.). Danach konnten wir jedoch unsere Bleibe für die nächsten Wochen entern.

Unsere Kabine war schon bezugsfertig, so dass wir gleich unser Handgepäck verstauen konnten. Es war das erste Mal, dass wir bei Celebrity keine Aqua-Class-Kabine gebucht hatten. Somit war die Kabine auf Deck 8 (8038, Kat. 2B) ein klein wenig kleiner, was uns jedoch nicht weiter störte. Dafür war sie nicht direkt unter dem störenden Überhang wie die AQ-Kabinen ein Deck darüber.

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Die Duschnische im Badezimmer hatte zwar nicht die Glaswand wie in der Aqua-Class sondern einen Duschvorhang, durch die geräumige, rechteckige Dusche störte jedoch auch dieser nicht weiter.

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Von unserem Balkon aus hatten wir einen Blick auf das moderne Osanbashi Cruise-Terminal von Yokohama. Es erschien uns neu angelegt und sehr interessant gestaltet. Das Dach des Terminals war komplett mit Holzplanken belegt und die gewölbten, wellenartig angelegten Flächen dienten als Aussichtsplattform für Besucher. Wie wir später in anderen Häfen noch feststellen sollten, scheint es bei Japanern sehr beliebt zu sein, den Schiffen zuzusehen.

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Unsere Koffer wurden bald geliefert. Dadurch konnten wir uns gleich in der Kabine einrichten. Da es anschließend bis zum Abendessen noch Zeit war und der Muster-Drill für den kommenden Tag angesagt war, hatten wir beschlossen, noch ein wenig entlang der Strandpromenade zu laufen.

Am Wegesrand waren in einigen Stellen schöne Lichtinstallationen angebracht und am Ende der Zugangsstraße warteten einige bunte Cafés und Restaurants auf ihre Besucher.

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Anstatt die Strecke entlang des Ufers zu nutzen, gingen wir an einer größeren Straße vorbei an einigen Museen in Richtung des großen beleuchteten Riesenrads im Stadtviertel Minato Mirai und der davor liegenden, einladend angestrahlten Gebäude, die wie ein Einkaufszentrum aussahen.

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Bald erreichten wir das große Riesenrad, Cosmo Clock 21 genannt, und den darum liegenden Vergnügungspark. Als das Riesenrad 1989 im Rahmen einer Ausstellung erbaut wurde, war ist das höchste Riesenrad der Welt.

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Durch das nebenan liegende Einkaufszentrum „World Porters“ gingen wir schnell hindurch, denn nach Shopping war uns heute nicht. Es war jedoch nett gestaltet und neben den bekannten Einrichtungen wie Starbucks usw. beherbergte es sehr schöne Geschäfte.

Von der Erwartung auf ein Abendessen getrieben, gingen wir nun zurück in Richtung Schiff, das auch von hier schon sichtbar war.

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Auf dem Weg dorthin stießen wir auf zwei schön beleuchtete alte Gebäude aus roten Backsteinen, bei denen es sich um alte, umgebaute Lagerhallen handelte. Diese waren hübsch herausgeputzt und innen, unter Beibehalt der alten Stahlstrukturen, mit kleinen Läden, Boutiquen und Restaurants gefüllt. Mir gefiel die Gestaltung der modernen Geschäfte in den alten Hallen sehr gut.

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Als wir auf der anderen Seite aus den Hallen heraus gingen, erwartete uns ein Kulturschock. Aus riesigen Festzelten hallte uns bekannte Musik und riesige Schilder wiesen auf das Yokohama Oktoberfest hin.

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Und wir hatten gedacht, in Japan weit genug von so etwas weg zu sein. Aber nicht einmal hier waren wir davor sicher…

Die Japaner nahmen das Fest jedoch sehr gut an. Die Zelte mit verschiedenen Ständen traditioneller Bayrischer Brauhäuser und einer Bühne auf der ein in Tracht gekleideter Künstler auf Deutsch einen Jodelkurs gab, waren gut gefüllt.

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Der Jodler wurde draußen nur von den Trinkliedern aus den Lautsprechern übertönt. An den Biertischen saßen die Besucher und aßen Weißwurst, Bretzel und Sauerkraut – mit Stäbchen! Es war unglaublich…

 

 

Innerlich den Kopf schüttelnd gingen wir, diesmal entlang des Wegs am Ufer, wieder zum Schiff zurück.

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Zum Abendessen im Hauptrestaurant wählte ich das “Jerk Spiced Chicken”. Es war sehr lecker. Aber mit der Portion hätte man jemanden erschlagen können.

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Das Essen im Hauptrestaurant war, auch in den weiteren Tagen, immer sehr gut und der Service freundlich und ohne Tadel. Wir vermissten trotzdem die weitaus intimere Atmosphäre des BLU, da es in dem großen Saal des Hauptrestaurants im Vergleich zum Restaurant für AQ-Gäste sehr viel lauter und trubeliger war.

Nach dem üppigen Abendessen spazierten wir in der milden Abendluft noch ein wenig über das Deck. Dabei erreichten uns auch hier die Klänge aus den Zelten des Oktoberfestes, die über das Wasser zu uns herüberhallten, und wir mussten wieder lachen.

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Oben auf dem Dach des Deck 11 sahen wir uns die neu installierte Rooftop Terrace an. Dort wurde gerade ein Film gezeigt und einige Gäste sahen, eingekuschelt in bereit liegende Wolldecken, von den Lounge-Möbeln aus zu. Bei der Auswahl der Filme versuchte Celebrity übrigens, immer einen Bezug zu unserem Fahrgebiet herzustellen. Der an diesem Abend z. B. gezeigte Film war “The Fast and the Furious: Tokyo Drift”.

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Für uns war es nach einem langen Tag schon wieder Zeit, das Bett in unserer Kabine auszuprobieren. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch durch das Solarium und stellten fest, dass dort ebenfalls überall neue, gemütliche Liegen aufgestellt waren. Alles wirkte sehr gepflegt und einladend.

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