Teil 4 - Yokohama, Japan
Teil 4 - Yokohama
Der nächste Tag ist schnell erzählt. Wir hatten uns bewusst wenig vorgenommen. Nach der Anreise und den gefüllten Tagen in Tokio wollten wir uns, auch im Hinblick auf die vielen interessanten Ziele der nächsten Tage, einfach ein wenig ausruhen.
Wie könnten wir einen solchen Tag besser beginnen als mit einem gemütlichen Frühstück im Ocean View Café?! Auf dem Weg dorthin gingen wir wieder durch das Solarium, dieses Mal jedoch auf der anderen Seite. Auch hier hatte man alle Möbel erneuert und für Gäste des Aqua Spa Cafés bequeme und ansehnliche Sitzmöglichkeiten geschaffen.
Nach dem leckeren Frühstück, bei dem ich selbstverständlich auch wieder meine geliebten Eggs Benedict bekam, machten wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Vorhaben, welches ebenfalls in der Nähe des Riesenrads lag.
Auf einem großen Platz entlang des Uferweges spielte eine Kindergruppe und fand die in den Boden eingelassenen Leuchtflächen aus Glas höchst amüsant.
Auch jetzt kamen wir wieder an dem Ort unseres gestrigen Kulturschocks vorüber…
Kurz vor unserem Ziel erreichten wir eine der meist besuchten Attraktionen Yokohamas – das Cupnoodles Museum.
Unser Ziel war jedoch der Manyo Club Spa, eine Art Therme mit klassischem japanischen Badehaus und modernen Wellness-Elementen.
Die modernen Elemente sind vielleicht etwas ungewöhnlich für uns. Große Räume mit Sesseln, in denen man auf davor hängenden Bildschirmen Filme schauen oder Videospiele spielen kann, Saunen, die komplett mit Teppich ausgelegt sind und an deren Wänden riesige Flachbildschirme mit Fernsehprogramm hängen usw.
Zunächst galt es jedoch, am Eingang ein „Yukuta“ auszusuchen – also ein Badegewand. Zur Auswahl standen Yukutas in Kimono- und in Pyjamaform.
Zum Glück hingen in den Umkleidekabinen Bilder mit Anleitungen, wie man die Yukutas anzieht, denn es gehört wohl zur Etikette, dass Damen den Knoten des Gürtels links tragen und Männer rechts.
Interessant ist übrigens, dass Personen mit Tattoos, egal wie klein, der Zutritt verwehrt wird. In Japan werden Tätowierungen mit den Schlägertypen der Yakuza, also mit dem organisierten Verbrechen assoziiert. Umfangreiche Kampagnen gegen das organisierte Verbrechen haben kurioser Weise dazu geführt, dass auch öffentliche Bäder Personen mit Tätowierungen den Zutritt formell untersagen. Und weil Regeln in Japan ganz strikt eingehalten werden, gilt das auch für einen einzelnen Gekko am Knöchel einer Touristin.
Zum Glück sind wir davon beide nicht betroffen, daher konnten wir zuerst in den nach Geschlechtern getrennten Badehäusern mit heißen und kalten Tauchbecken entspannen. Danach gönnten wir uns noch eine wohltuende Massage. Ich sorgte dabei allerdings für etwas Amüsement bei meiner Masseuse, denn der Massagetisch war für mich zu kurz, so dass meine Beine ein ganzes Stück hinten überstanden.
Am frühen Nachmittag traten wir dann den Rückweg an. Die Zeit wurde uns dabei immer am Cosmo Clock 21 angezeigt.
Heute hatten wir etwas mehr Zeit. Daher gingen wir durch die nebenan liegende Mall. Hängen blieben wir dabei im Food Court, wo wir uns eine Kleinigkeit zu Essen gönnten.
Zurück an Bord machten wir uns etwas frisch. Dann stand um 17.00 Uhr der Muster-Drill an. Wie immer nach dem Drill stachen wir in See. Da alle Ziele der Kreuzfahrt für uns neu und unbekannt waren, konnten wir dabei getrost sagen: “Auf zu neuen Abenteuern…”
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