Teil 3 - Piräus (Athen)
Tag 4 – Piräus/Athen
In Piräus empfingen uns angenehme Temperaturen und Sonnenschein. Von Deck aus konnten wir auf das Hafengebäude gucken und links neben den Tourbussen schon die HoHo-Busse sehen.
Das Licht der Morgensonne schien stimmungsvoll auf den Lawn Club und den Außenbereich des Ocean View, wo wir auch heute wieder das Frühstück draußen genießen konnten.
Gegen 9.30 Uhr verließen wir das Schiff, um einen der HoHo-Busse zu nehmen, die in Sichtweite des Hafengebäudes auf die Passagiere der ankommenden Schiffe warteten.
Am Terminal warteten blaue, gelbe und rote Busse, die auch vom Preis her leicht unterschiedlich waren. Ich hatte mir im Vorfeld zu Hause den Fahrplan der roten Busse angesehen, deren erste Route an die Akropolis führt und die von dort aus eine weitere Route durch die Stadt anboten. Der Preis lag bei etwa 20 Euro p. P. Unser Plan war, erst mit dem Bus zur Akropolis zu fahren, uns diese anzusehen, und dann die Stadtroute zu machen.
Zunächst führte die Tour am Yachthafen von Piräus vorbei. Auf dem Weg wurde über die Kopfhörer einiges über die geschichtliche Entwicklung und Bedeutung von Piräus und Athen sowie die modernen Sportstätten berichtet, die wir auf dem Weg passierten.
Nach kurzweiliger Fahrt waren wir an unserem ersten Etappenziel angekommen, das wohl jeder auf Bildern schon einmal gesehen hat – der Akropolis.
Der Begriff Akropolis bedeutet einfach nur Oberstadt oder Hochstadt und ist eigentlich nicht nur spezifisch für Athen. Die Akropolis hier besteht eigentlich aus mehreren Tempeln, von denen der berühmteste wohl das Parthenon ist. Verzeiht mir, wenn ich weiter den geläufigen Begriff Akropolis verwende. Das Parthenon, sowie auch einige andere Teile des Komplexes, waren eingerüstet und teilweise verhüllt.
Wir kauften am Eingang Tickets und erklommen, gemeinsam mit vielen anderen Touristen, erst einmal die Stufen hinauf zu den Tempeln.
Von hier oben hatten wir auch einen schönen Ausblick auf die Agora und Hephaisteion.
Zunächst erkundeten wir jedoch das Areal hier oben.
Das Erechtheion
Die Karyatiden
Das Parthenon – der Tempel der Stadtgöttin Athene
Es ist wohl das Gebäude, das für viele für den Begriff „Akropolis“ steht.
Von der Akropolis konnten wir schon einen Blick auf den Rest Athens werfen und uns ein Bild davon machen, dass Athen nicht gerade klein ist. Rechts im Bild ist das prominente Gebäude des Parlaments zu erkennen.
Eigentlich wäre im Preis unserer Bus-Tour auch eine Walking-Tour inkludiert gewesen, die wir ursprünglich mitmachen wollten. Ncahdem wir das Areal jedoch schon alleine erkundet hatten, hatten wir nun doch keine Lust noch einmal im Pulk herum zu laufen.
An weiteren Säulen und Ruinen vorbei verließen wir deshalb das obere Areal der Akropolis und liefen am Odeon-Theater vorüber hinab in die Stadt.
Auf dem Weg zum Parlamentsgebäude liefen wir am Nationalgarten vorbei und entschlossen uns dazu, ein Stück durch die Parkanlage zu laufen.
Die Ruhe und die Kühle in der Anlage waren richtig wohltuend.
Wir verließen den Park durch einen seitlichen Ausgang und kamen hinter dem Parlament heraus, welches wir umrundeten, um uns am Grabmal des unbekannten Soldaten die berühmte Leibgarde (Evzonen) mit den „Püschelschuhen“ anzusehen.
Die Wachen wechseln im Zeitlupentempo alle paar Minuten die Position. In ihren Wollsocken und Filzkappen waren sie bei den Temperaturen wirklich nicht zu beneiden.
Schon von weitem hörbar rückte die Wachablösung an, die die armen Kerle ab- und erlöste.
Wir setzten unseren Weg in die Stadt fort über den Platz vor dem Parlament.
Durch die Einkaufsstraße liefen wir in Richtung Altstadt.
Bald erreichten wir Monastiraki, ein „Flohmarktviertel“ in der Altstadt Athens. Hier befindet sich die Tsisdarakis Moschee und die Ruinen der Hadrians Bibliothek.
Auf dem Platz wurde lecker aussehendes Obst und Früchte verkauft.
Wir gingen seitlich in eine Flohmarktgasse mit allerlei kuriosen Geschäften. Lederwaren, Armeeklamotten, Schallplatten – alles Mögliche wurde hier angeboten.
Am Ende der Gasse kamen wir am Platz der Agora heraus und erfreuten uns am imposanten Anblick der Akropolis.
Durch das Gelände liefen wir wieder den Berg hinauf zum Parkplatz unterhalb der Akropolis, wo auch der HoHo-Bus hielt. Davor war noch ein großer Felsen, von dem aus man eine schöne Aussicht auf die Akropolis, die Agora und die Stadt hatte.
Nun war es auch schon wieder Zeit, den Bus zurück nach Piräus zu nehmen. Das Timing war perfekt. Auf der Fahrt zum Schiff verdunkelte sich der Himmel und kaum waren wir wieder an Bord, fing es an, in Strömen zu regnen. Wir setzten uns noch ein wenig in das Cafe al Bacio und tranken einen Igloo – eine Art geeisten Kaffee mit weißer Schokolade. Vor dem Cafe spielte ein Gitarrenduo angenehme Musik.
Der Besuch Athens hat uns beiden gut gefallen. Im Nachhinein gesehen war es jedoch überflüssig den HoHo-Bus genommen zu haben. Wir haben ihn letztendlich nur zur Fahrt nach und von Athen genutzt und Athen selbst zu Fuß erkundet. Andere Gäste haben entweder den Zug in die Stadt, oder den ebenfalls am Terminal abfahrenden Express-Bus genommen, der nur ein paar Euro gekostet hat.
Unser Abendessen nahmen wir wieder im BLU zu uns. Wir mussten jedoch das erste und einzige Mal auf der Reise ein paar Minuten auf einen freien Tisch warten. Das machte jedoch nichts. Wir setzten uns solange einfach in die Ensemble Lounge und tranken noch etwas.
Das Essen im BLU war wiederum sehr gut. Die Speisen werden bei ruhigem und gemütlichem Ambiente attraktiv präsentiert und, ihr könnt mir glauben, sie sehen nicht nur gut aus… hier einige Beispiele:
Das BLU ist für uns der eigentliche Grund, die Aqua-Class zu buchen. Alle anderen Annehmlichkeiten sind zwar nettes Beiwerk, das BLU ist für uns jedoch eine richtige Bereicherung der Kreuzfahrt. Das Essen im Dining Room war ohne Zweifel gut und das Restaurant sehr attraktiv, das BLU ist jedoch weitaus ruhiger und bietet eine intimere Atmosphäre.
Anschließend, wie sollte es auch anders sein, begaben wir uns wieder in die Sky-Lounge, die wir mittlerweile lieb gewonnen hatten. Gegen später spielte hier oft eine Gruppe, die zwar wirklich gut war, uns persönlich als Abschluss des Tages aber etwas zu laut. Somit gingen wir, bevor es hier mit der Musik losging, meist nach einem Drink und lauschten lieber an unserer Matratze.
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