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Eine Reise ins Heilige Land

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Teil 9 - Haifa / Seetag / Seetag

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Tag 11 – Haifa

Für diesen Tag hatten wir vorausschauend auf ein ausschweifendes Programm verzichtet. Angebote wie Galiläa, Nazareth und andere religiöse und historische Stätten zu besuchen gab es zwar viele, wir waren uns jedoch schon vorher darüber bewusst, dass der Ausflug nach Jerusalem und Co. für uns das Highlight sein würde. Wir wollten dieses Erlebnis einfach nicht mit weiterem Stress verwässern. Von daher hatten wir überhaupt keine Eile, an diesem Morgen von Bord zu kommen. Ganz in Ruhe, und so wie es der Tagesverlauf bringt, wollten wir uns die Hauptattraktion von Haifa ansehen - die hängenden Gärten der Bahai, auch Schrein des Bab genannt. Diese Gärten sind von weither sichtbar und prägen das Stadtbild Haifas.

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Vom Hafen aus liefen wir zu Fuß zu der großen Promenade am Fuße der Gärten. Das Gebiet um die Straße herum wird als German Colony bezeichnet. Diese Kolonie wurde 1868 von deutschen Templern gegründet. Heute sind aus dieser Zeit noch einige Steinhäuser erhalten, wenn auch in mehr oder weniger gepflegtem zustand.

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Die Häuser sind nicht nur an ihrem uniformen Baustil, sondern auch an ihren deutschen Inschriften und frommen Botschaften zu erkennen.

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An der Promenade schnappten wir uns einen der modernen Linienbusse, der uns auf den Berg Karmel fuhr. Dort lag der der obere Eingang zu den Bahai-Gärten.

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Von hier oben hatten wir einen schönen Ausblick auf die Bucht von Haifa und damit auch auf unser Schiff im Hafen.

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Entlang der Mauer zu den hängenden Gärten präsentierten sich wunderschöne Bougainvillea-Pflanzen in unbeschreiblich kräftigen Farben.

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Durch die Geländer konnten wir einen ersten Ausblick auf die 18 Terrassen der Gärten und den Schrein des Bab genießen.

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Der „Bab“ war wichtigster Wegbegleiter und Unterstützer des Gründers der Bahai-Religion, die weltweit etwa 5-8 Millionen Anhänger hat. Die Bahai-Religion lehrt einen einen Monotheismus, in dessen Mittelpunkt der Glaube an einen Gott sowie die mystische Einheit der Religionen und der Glaube an die Einheit und Gleichheit der Menschheit steht.

Am Eingang des Gartens wurden kostenlose Führungen angeboten. Ein Angebot, dass wir gerne annahmen. Wir mussten lediglich ein paar Minuten im Eingangsbereich warten, bis die nächste englischsprachige Führung los ging.

Die Wartezeit verging wie im Flug, denn bereits beim Eingang konnten wir viele schöne Pflanzen in satten Farben bewundern.

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Kurz darauf liefen wir im Schlepptau einer Führerin die Stufen der sauber angelegten Terrassen hinunter. An einigen Stellen machten wir halt, um den Erklärungen der Dame zu lauschen, die von der Religion, dem Leben der Gründer und den Gartenterrassen berichtete.

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Neben dem Schrein befinden sich in den Gärten auch das internationale Archiv der Bahai-Gemeinde sowie das Lehrzentrum der Bahai, weswegen die Gärten auch das Weltzentrum der Bahai genannt werden.

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Der Schrein mit der goldenen Kuppel bildet jedoch den Hauptteil der Anlage. Hier ruhen die Überreste des „Bab“.

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Nach dem Besuch des Gartens gingen wir wieder zur Hauptstraße zurück und folgten dieser durch die German Colony.

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Neben den alten Häusern der Templer befinden sich hier auch einige Restaurants, die nicht nur mit gutem Essen, sondern auch mit Free-WiFi lockten.

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In einem davon ließen wir uns durch den Anblick gut aussehender Speisen auf den Tischen der Gäste zu einem Mittagessen verführen und brachten uns dabei im Internet auf den neuesten Stand.

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Wir gingen noch in ein kleines Shopping-Center. Sogar eine Außenstelle von Sawgrass gab es hier …

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Dann gingen wir zurück auf´s Schiff und genossen einen entspannten Abend und Sonnenuntergang bei einem Cocktail in der Sunset Bar, bevor die Silhouette wieder in See stach.

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Der spätere Abend hielt noch ein kleines Schmankerl für uns bereit. Wir hatten im Rahmen der ständigen 50%-Angebote einen Tisch im Qsine reserviert. Viele positive Berichte darüber hatten wir bereits gehört. Daher waren wir gespannt, was uns dort erwartete.

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Im Qsine fängt es schon bei der Menuauswahl ungewöhnlich an. Jeder bekommt ein Ipad und kann Gerichte darauf sozusagen „liken“. Die Gerichte sind immer so gestaltet, dass man sie teilen kann. Mit Hilfe der Bedienung werden dann aus den individuell ausgewählten Gerichten einige ausgewählt und los geht´s. Die Speisen werden dabei extravagant serviert und präsentiert. Frühlingsrollen (Spring Rolls) werden dabei z.B. in Metallfedern steckend gebracht. Ein Tribut an ein Wortspiel, denn Spring heißt nicht nur Frühling, sondern auch Feder.

Das Gericht Taj Mahal ist eine Sammlung aus indischen Spezialitäten, der Chinese besteht aus kleinen Schälchen chinesischer Speisen usw.

Danach waren wir Pappsatt, wurden jedoch noch mit leckeren Desserts gefoltert.

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Im Zentrum wurde an diesem Abend ein spaßiger Tanz-Wettbewerb aufgeführt. In Anlehnung an die Fernsehsendung “Dancing with the Stars” wurden einige Gäste mit Mietgliedern der Besatzung gepaart und mussten verschiedene Tänze aufführen. Wir haben Tränen gelacht. Gewinner waren die Schiffsärztin, die eine lustige Show ohne Rücksicht auf Verluste ablieferte, und ein südamerikanischer Gast. Obwohl wir auf solche Spielchen normalerweise nicht besonders scharf sind, fanden wir es in diesem Fall sehr unterhaltsam.

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Im Anschluss daran tranken wir noch etwas an der Martini Bar, da wir dort noch eine unserer Bordbekanntschaften getroffen hatten.

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Die superflinken Barkeeper an dieser Bar waren exemplarisch für den Service an Bord der Silhouette. Birgit bestellte, im Rahmen unseres Getränkepaketes, einen Martini. Der Barkeeper mixte das Getränk und ließ den ganzen Shaker mit einem freundlichen Augenzwinkern bei Birgit stehen – daraus kamen dann insgesamt drei Martinis. Es wurde nicht gegeizt!
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Tag 12 – Seetag

Nach den ereignisreichen Tagen in Israel waren die Seetage richtig angenehm. Sie waren auf dem Schiff auch einfach zu füllen - das Angebot war riesig. Beim Guest-Service-Desk lagen aktuelle Kopien von Zeitungen in verschiedenen Sprachen aus, mit denen man sich ungestört in eine der vielen ruhigen Ecken des Schiffs verziehen konnte. Die Bibliothek bot ebenfalls viel Lektüre und auch Möglichkeiten für ein gemütliches Spielchen waren vorhanden.

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Am Pool sorgte das Poolvolleyball-Match der Offiziere gegen das Hotelpersonal für viel Spaß und gute Unterhaltung.

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Ich beschloss am Mittag dem Buffet einen Besuch abzustatten, während Birgit die Sonne an Deck genoss. Beim Essen traf ich Debby und Bob, ein Ehepaar aus Kalifornien mit dem wir uns schon einige Male nett unterhalten hatten. Die Beiden und ich saßen bis weit in den Nachmittag auf der Terrasse des Ocean View und quasselten über Gott und die Welt und die unheimlich interessante Lebensgeschichte von Bob. So ging dieser Seetag schnell vorüber.

Am Abend machten wir noch Nägel mit Köpfen und gaben dem Ergebnis meiner Mission „Reisesuche“ den letzten Schliff. Nachdem wir bereits in den ersten Tagen im Future-Cruise-Office eine Kreuzfahrt mit der Anthem otS für 2016 gebucht hatten, buchten wir heute noch eine Kreuzfahrt für August 2015. Aufgrund unserer Begeisterung über die Solstice-Klasse und den guten Erfahrungen auf den griechischen Inseln, buchten wir eine Cruise auf der Reflection mit schönen Zielen wie z.B. Santorin und einem Übernachtaufenthalt in Istanbul. Die netten Goodies wie Getränkepakete, bezahlte Trinkgelder sowie ein sattes Bordgutachten ließen erst gar kein schlechtes Gewissen aufkommen.



Tag 13 – Seetag


Auch diesen Seetag verbrachten wir relaxed. Frühsport, Frühstück, Wellness und Relaxen… so eine Kreuzfahrt ist richtig anstrengend. Daher musste ich mich beim Mittagsbuffet stärken. Das war heute ein ganz Besonderes. Neben mediterranen Spezialitäten wie Gyros, Humus und gefüllten Weinblättern waren heute noch mehr verlockende Desserts am Buffet zu finden als sonst schon. Weiteres Sahnehäubchen stellte ein Schokobrunnen dar, in dem die Kalorien ungezügelt zirkulierten.

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Über den Tag hinweg unterhielten wir uns mit einigen anderen Gästen, die gebuchte Touren nach Jerusalem unternommen hatten. Durch die verspätete Abfahrt am Schiff, die Staus und die Kombination mit anderen Besichtigungspunkten hatten sie in Jerusalem selbst z. T. nur 2 Stunden Zeit, in der sie eilig durch die Stadt gehetzt wurden. Es waren Erzählungen, aufgrund derer wir unseren Ausflug, trotz des Mietwagenstress, nochmals richtig zu schätzen lernten.

Abends trafen wir durch Zufall wieder einmal die Familie aus Oklahoma und setzten uns ein wenig zusammen in die Martini Bar. Sie hatten für später einen Tisch im Tuscan Grille reserviert. Ken, der Vater, sagte aus Spaß: „Wir könnten Euch doch mit reinschmuggeln.“ Wir nahmen den Ball auf und sagten, dass wir gerne mitkommen würden, wenn es für sie OK wäre – wir hatten ja noch OBC übrig. Es war schön zu sehen, dass sie sich darüber richtig freuten und dann quasi darauf bestanden, dass wir mitkamen. Ich erzähle Euch davon, weil das dadurch Folgende wieder ein Beispiel für den guten Service an Bord war.

Bei der Restaurantleiterin änderten wir den Tisch von 4 auf 6 Personen. Dabei sagte ich spaßig zu ihr, dass ein Tisch für 6 heute doch sicher im Angebot wäre. Sie lachte nett zurück und erwiderte: „Es ist zwar ein Seetag, aber wir können da sicher was machen…“. Nach dem leckeren Essen wurden von ihr von der Rechnung wieder 30% abgezogen. Uns freut an solchen Dingen weniger das gesparte Geld, sondern einfach der unkompliziert nette Service und die Geste, die wir gerne mit einem besonders guten Trinkgeld honorierten.

Wir sagen immer wieder aus tiefsten Herzen und sehr gerne, dass wir bisher allzeit guten und in jeder Hinsicht großzügigen Service von RCCL und Celebrity erfahren haben. Von daher bleiben wir persönlich gerne und aus Überzeugung treu.

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